Leinengarn

Leinengarn

Leinengarn - zu den ältesten Textilrohstoffen gehört neben Baumwolle Leinen (Linum usitatissimum), das in die Gruppe der natürlichen Bastzellulosetextilfasern gehört. Von der uralten Nutzung des Leinens zeugen Gewebereste, die bei Ausgrabungen in Ägypten, in historischen Funden aus der sumerischen Zeit und in der antiken Kolchis gefunden wurden. Vorzug des Leinengarns ist seine hohe Festigkeit, die niedrige Dehnbarkeit, der hohe Glanz und die Abriebfestigkeit. Gegen die Einwirkung von Wärme, Licht und Witterungseinflüssen ist Leinengarn beständiger als Baumwollgarn.
Leinengarn wird mit S-Verdrehung, Feinheit TEX 40 x 30 und in Wickellängen 50, 100, 200, 1000 und 2000 m produziert.
Die Farbskala umfasst 28 Grundtöne.
Es wird für das Annähen von Knöpfen, Säumen von Knopflöchern, Nähen schwerer Konfektion und für verschiedene Handarbeiten (Klöppeln u. ä.) benutzt.